Vor einigen Jahren haben Wissenschaftler an der University of California in San Diego einen Signalmechanismus entdeckt, der auf die [lexicon]Stomata[/lexicon] der Pflanzen wirkt. Die beiden Zellen, aus denen die Stoma besteht, sind spezialisierte Zellen (Schließzellen), abgestimmt auf die Resonanzfrequenz von Calcium. Die [lexicon]Stomata[/lexicon] schließen sich, wenn sie dieser Frequenz ausgesetzt werden. Ist jedoch die Frequenz nicht genau, öffnen sich die Zellen wieder innerhalb einer Stunde. Das geschieht auch dann, wenn die Calciumkonzentration hoch genug ist, so dass sich die [lexicon]Stomata[/lexicon] normalerweise schließen würden. Experimente haben gezeigt, dass der Einfluss von hohen Tönen mehr oder weniger direkt für erhöhten Gasaustausch verantwortlich ist, nicht nur nach einer Stunde.
Musik steigert das Wachstum
Wenn bestimmte Musik, hohe Töne oder der Gesang von Vögeln die Pflanze schwingen lassen, aber nicht genau bei der Frequenz der Calciumresonanz, öffnen sich die [lexicon]Stomata[/lexicon] nach einiger Zeit, selbst wenn sie normalerweise geschlossen bleiben. Tests haben gezeigt, dass eine auf die Blätter aufgetragene Nährlösung stärker auf Entwicklung und Wachstum der Pflanze wirkt, wenn die [lexicon]Stomata[/lexicon] weit geöffnet sind. Das ist logisch, denn Pflanzen [lexicon]absorbieren[/lexicon] die Nährlösung durch ihre [lexicon]Stomata[/lexicon]. Kombinationen von Frequenz und Nährlösung sind für viele verschiedenen Pflanzenarten verfügbar.
Die Methode hat aber einen Haken. Werden die [lexicon]Stomata[/lexicon] gezwungen, geöffnet zu bleiben, kann die Pflanze nicht mehr die Menge des verdunsteten Wassers regeln und ist der Gefahr einer Austrocknung ausgesetzt. Wird eine Pflanze länger als 3 Stunden täglich einer Musik ausgesetzt, gefährdet das ihre Gesundheit.
Negative Effekte auf die Pflanzen sind möglich, wenn die Lautstärke oder die Frequenz zu hoch ist. Dieser Effekt kann noch nicht mit dem Öffnen und Schließen der [lexicon]Stomata[/lexicon] erklärt werden. Der negative Einfluss zu hoher Frequenzen könnte möglicherweise mit einer Wirkung erklärt werden, die „Hüllenresonanz“ genannt wird.
Neben der Resonanz, die die [lexicon]Stomata[/lexicon] unter dem Einfluss von Musik oder bestimmten Tönen zum Öffnen veranlasst, gibt es noch eine weitere Wirkung, die den Effekt von Musik erklärt. Diese Wirkung wird „Hüllenresonanz“ genannt. Sie stimuliert oder bremst die Proteinsynthese der Pflanzen.
Verschiedene Töne spielen dabei eine Rolle. Die Theorie dahinter ist, dass Proteine, die aus Aminosäuren bestehen, in Abhängigkeit von den Schwingungen synthetisiert werden. Jede Aminosäure dürfte ihre eigene Frequenz haben. Darum hätte jedes Protein seinen eigenen Frequenzbereich. Gemäß der Theorie müsste die richtige Tonfolge die Erzeugung von Proteinen durch Resonanz anregen.
Auch der Einfluss von Resonanzen auf den menschlichen Körper ist Gegenstand der Forschung. Transkutane elektroneurale Stimulation (TENS) ist eine Technik, die eine spezifische Frequenz benutzt, um die Bildung spezifischer Substanzen im Körper zu stimulieren. Ein Beispiel: Von der Frequenz 10 Hz (die Frequenz von α-Wellen) wird angenommen, dass sie die Bildung des Neurotransmitters Serotonin anregt. Warum? Serotonin ist eine Aminosäure.
Der Grund dafür, dass verschiedene Töne einen solchen Einfluss auf Pflanzen ausüben, ist der, dass Hormone wie Auxin, eine der Substanzen, die für die Zellerweiterung und die Fruchtbildung verantwortlich sind, aus nur zwei Aminosäuren bestehen. Wird die Pflanze gerade lange genug bei den Frequenzen dieser beiden Aminosäuren in Schwingungen versetzt, dürfte das die Produktion erwünschter Pflanzenhormone verstärken und so größere Blätter erzeugen.
Musik könnte auch Einfluss auf die Keimung ausüben. Eine Veröffentlichung im „Journal of Alternative and Complementary Medicine“ beschreibt ein Experiment, bei dem Musik zu einem höheren Keimungsprozentsatz (P < 0,002) und schnellerer Keimung (P < 0,000002) führte. Die Lautstärke scheint keinen signifikanten Einfluss auf die Keimung zu haben. Es scheint also so zu sein, das mehrere Frequenzen signifikant sind. Weil die Keimung mit Hormonen zu tun hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Hüllenresonanz hier eine Rolle spielt.
Pflanzen bevorzugen klassische Musik...
Eine mögliche Erklärung für die positive Reaktion der Pflanzen auf klassische Musik, und nicht etwa auf Heavy Metal, ist, dass bei klassischer Musik reinere Töne üblich sind, während Heavy Metal voller Gitarreneffekte - Verzerrungen und Obertöne - ist, was sicher keine reinen Töne sind!
Grüne Ohren
Schon seit Urzeiten gib es Techniken zur Anregung des Pflanzenwachstums, diese Kunst stirbt aber aus und heutige Pflanzenzüchter haben weit weniger Kenntnisse als ihre Vorväter. Heute ist es noch nicht wirklich klar, wie Musik die Entwicklung und das Wachstum von Pflanzen beeinflusst, aber mehr und mehr wird im Bereich der Resonanzphysik entdeckt. Wir sind näher an soliden wissenschaftlichen Theorien und Beweisen als je zuvor. Vielleicht werden in zwanzig Jahren die Leute lachen, wenn jemand sagt, das Pflanzen keine Ohren haben!
dieser bericht ist von Canna und ich habe die Erlaubnis berichte von canna zu benutzen.
quelle: D. Kroeze Msc., CANNA-Forschung