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Wissen! Grundregeln Anbau Erde

  • Grundregeln Anbau Erde


    Inhalt:
    1. Allgemein
    2. Die Wahl der richtigen Erde
    3. Erdzusätze
    4. Die Wahl der Töpfe
    5. Die Topfgröße
    6. Umtopfen
    7. Dünger
    8. Giessen
    9. Ph- und [lexicon]EC[/lexicon]-Wert
    10. Bodenklima
    11. Der [lexicon]Ph Wert[/lexicon] im Detail
    12. Der [lexicon]Ec Wert[/lexicon] im Detail


    1. Allgemein:
    Erde ist im Gegensatz zu den Hydromedien ein lebendiges sprich biologisch aktives Medium. Das heisst es sind eine Vielzahl von Mikroorganismen in der Erde enthalten. Durch diese Mikroorganismen hat Erde eine für den Anfänger aber auch Fortgeschrittenen gutmütige Eigenschaft, sie puffert Schwankungen im ph- und [lexicon]EC[/lexicon]-Wert bis zu einem gewissen Grad. Die Mikroorganismen bereiten organische Stoffe für die Pflanze auf, sie zersetzen diese so das sie für die Pflanze aufnehmbar werden.


    2. Die Wahl der richtigen Erde:
    Grundsätzlich sind die meisten im Handel angebotenen Erden verwendbar allerdings gibt es qualitativ große Unterschiede. Die von Growshops angebotenen Fertigmischungen sind sehr gut, aber auch sehr teuer. Erde aus dem Bau- oder Gartenmarkt ist in der Regel eine preiswerte Alternative, allerdings sind einige Dinge zu beachten. Man sollte darauf achten das die Erde gut gelagert wurde und eine lockere feinkrumige Konsistenz aufweist. Sonderangebote die zudem noch im Freien lagern sind zu meiden. Meist enthalten sie Schädlinge und sind durch Witterungseinflüsse zum Beispiel Regen beeinträchtigt. Zwei Erdtypen stehen grundsätzlich zur Wahl. Anzuchterde und Blumenerde. Die Anzuchterde enthält kaum [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] und ist deshalb wie es der Name schon sagt zur Anzucht geeignet. Gerade der frisch gekeimte Samen oder der junge Steckling reagieren recht empfindlich auf die in vorgedüngter Erde (Blumenerde) enthaltenen [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] was zu einer Schockreaktion und damit zu einem verlangsamten Wachstum führen kann. Nach erfolgreicher Anzucht (ca 2 Wochen) wird umgetopft. Diesmal in Blumenerde. Da diese in der Regel vorgedüngt ist, braucht die Pflanze je nach Topfvolumen in den nächsten Wochen keinen zusätzlichen Dünger.


    3. Erdzusätze:
    Da Erde sehr hohe Wasserhaltekräfte aufweist, und dadurch eher zu naß als zu trocken ist, empfiehlt es sich den Boden mittels Perlite oder Sand aufzulockern. Das kommt dem Gasaustausch der Wurzeln (vor allem Sauerstoff) zugute was wiederum dem Wachstum sehr zuträglich ist. Man sollte allerdings nicht über 30 maximal 40 Prozent des Gesamtvolumens durch derartige Zusätze ersetzen da sie anorganischen Ursprungs sind und somit nichts zum biologischen Gleichgewicht beitragen bzw es negativ beeinflussen können. Bei beispielsweise mehr als 40 Prozent Perlite kann man schon fast von einem Hydrosystem sprechen, das heisst die gutmütige puffernde Eigenschaft der Erde geht verloren und der Einsatz von Messgeräten zur Regelung des ph- und [lexicon]EC[/lexicon]-Wertes wird unumgänglich.


    4. Die Wahl der Töpfe:
    Es gibt viele verschiedene Topftypen von denen sich zwei bewährt haben, der Plastik- und der Tontopf. Die Vorteile des Plastiktopfes sind sein geringes Gewicht und der Preis. Tontöpfe sind etwas schwerer und teurer haben aber auch positive Eigenschaften, so sind sie im Vergleich zu Plastiktöpfen atmungsaktiv was dem Pflanzenwachstum wiederum zugute kommt. Tontöpfe sollten vor Gebrauch gewässert werden da sie sonst der Erde viel Feuchtigkeit entziehen können. Es ist darauf zu achten das die Töpfe ein Abzugsloch besitzen damit überschüssiges Giesswasser ablaufen kann.


    5. Die richtige Topfgröße:
    Grundsätzlich gilt je größer der Topf desto stabiler ist das biologische Gleichgewicht im Topf da mehr Mikroorganismen zur Verfügung stehen und ihre wertvolle Arbeit leisten können. Allerdings sollte man nicht von Beginn an große Töpfe verwenden da sonst die Erde versauern kann was sich negativ auf das Wachstum auswirkt. Im Innenbau hat es sich bewährt zwei bis dreimal Umzutopfen. Bei einer Endgröße von ca 1 bis 1,5 Meter sollte das Topfvolumen vor Einleitung der Blüte mindestens 10 Liter betragen. Während der Blüte sollte nicht mehr umgetopft werden da die Pflanze wiederum viel Zeit benötigt sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Erst danach erreicht sie wieder ihre normale Wuchsgeschwindigkeit. Und da ja bekanntlich Zeit Geld ist im Innenanbau empfiehlt es sich den Stress für die Pflanze möglichst zu minimieren. Die Pflanze wächst natürlich auch in kleineren Volumen aber für einen guten Wuchs und somit Ertrag ist ein großes Erdvolumen von Vorteil.


    6. Umtopfen:
    Wenn die Pflanze den Topf gut durchwurzelt hat ist es Zeit umzutopfen. Deutliches Anzeichen hierfür sind beispielsweise Wurzeln die aus dem Abzugsloch wachsen. Man topft in der Regel in einen ca zwei Finger breiteren Topf um, allerdings ist das Umtopfen auch immer ein gewisser Stress für die Pflanze so das man selten mehr als dreimal umtopft.


    7. Organische und mineralische Dünger:
    Es gibt zwei Arten von Düngern, organische und mineralische. Bei ersterem müssen die [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] durch die in der Erde enthaltenen Mikroorganismen zersetzt werden um für die Pflanze aufnehmbar zu werden. Dies braucht einige Zeit Es ist also bei organischen Düngern darauf zu achten vorauschauend zu düngen. Mineralische Dünger zeichnen sich dadurch aus das die [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] in für die Pflanze aufnahmebereiter Form vorliegen, das heisst die Pflanze kann die [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] schneller umsetzen und spart Energie bei der Aufbereitung selbiger was wiederum dem Wachstum zugute kommt. Beim Innenbau empfiehlt es sich aufgrund der recht kurzen Vegetationszyklen auf mineralische Flüssigdünger zurückzugreifen. Es gibt eine Vielzahl an guten Hanfdüngern auf dem Markt. Gedüngt werden sollte immer nach Empfehlung des Herstellers. Entsprechende Angaben sind meist auf den Verpackungen aufgedruckt. Es empfiehlt sich bei jedem Giessen Dünger zuzufügen dafür in geringerer Konzentration. Die Pflanze kann ähnlich dem Menschen viele kleinere Mahlzeiten besser verarbeiten als eine große, die Gefahr der [lexicon]Überdüngung[/lexicon] wird dadurch herabgesetzt.


    8. Giessen:
    Grundsätzlich ist Erde ein Medium das sehr hohe Wasserhaltekräfte besitzt, in der Regel also eher zu feucht als zu trocken ist. Das ist ansich ein Nachteil des Mediums Erde da zuviel Feuchtigkeit die Aufnahme und den Austausch von Gasen vor allem Sauerstoff im [lexicon]Wurzelbereich[/lexicon] behindert. Steht den Mikroorganismen nicht ausreichend Sauerstoff zur Verfügung zersetzen sie organische Stoffe zu Säuren, das führt zu einer Absenkung des ph-Wertes. Gegossen werden sollte deshalb erst wenn die Oberfläche angetrocknet ist. Man bekommt schnell ein Auge dafür bzw fühlt man auch ob die Erde noch feucht ist. Bedenke das die Erde auf dem Topfboden in der Regel noch sehr feucht ist, auch wenn sie an der Oberfläche nur noch einen geringe Feuchte aufweist. Allerdings sollte man die Erde auch nicht austrocknen lassen (erkennbar daran das sich die Erde zusammenzieht und vom Topf löst, es entsteht ein Spalt zwischen Erde und Topf). In diesem Fall sollte der Topf solange in Wasser getaucht werden bis keine Bläschen mehr aufsteigen. Hierzu stellt man den Topf beispielsweise in die Badewanne oder ein anderes mit Wasser gefülltes Gefäß das entsprechend dimensioniert ist. Gegossen werden sollte mit einem [lexicon]ph-Wert[/lexicon] zwischen 6,5 und 6,8.


    9. Ph- und [lexicon]EC[/lexicon]-Werte:
    Der [lexicon]pH-Wert[/lexicon] zeigt an, ob das Wasser sauer oder alkalisch ist. Der ideale Wert für die Züchtung von Cannabis liegt zwischen 5.8 und 6.8. Speziell beim Erdanbau zwischen 6,5 und 6,8. Wenn der [lexicon]pH-Wert[/lexicon] für eine kurze Zeit (2-3 Tage) Unregelmäßigkeiten aufweist, erzeugt das keine Probleme längerfristig aber schon da durch einen falschen [lexicon]ph-Wert[/lexicon] bestimmte [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] festgelegt werden (für die Pflanze nicht mehr aufnehmbar) und es somit trotz Düngung zu einer Mangelerscheinung kommen kann. Der [lexicon]pH-Wert[/lexicon] lässt sich auf vielfache Weise kontrollieren, mit einem pH-Messgerät, mit pH-Streifen, mit pH-Tabletten usw.


    Der [lexicon]EC[/lexicon]-Wert zeigt die "Elektrische Leitfähigkeit" der Nährlösung an. Je höher der [lexicon]EC[/lexicon]-Wert ist, umso mehr [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] sind im Dünger bzw der Nährlösung enthalten. Der ideale [lexicon]EC[/lexicon]-Wert für Cannabis liegt zwischen 1.5 und 2.0. Ein längerfristiger Wert über 2.0 ist nicht empfehlenswert. Wenn man sich an die Düngerangaben der Hersteller hält ist ein [lexicon]EC[/lexicon]-Messgerät beim Erdanbau nicht zwingend erforderlich.


    10. Bodenklima
    Das Bodenklima ist so entscheidend wie das [lexicon]Klima[/lexicon] um den oberen Teil der Cannabispflanze, da die [lexicon]Nährstoffe[/lexicon] durch die Wurzeln aufgenommen werden.
    Die [lexicon]Belüftung[/lexicon] des Wurzelmediums ist sehr wichtig und Grundvoraussetzung für die Vitalität der Hanfpflanze.


    Wurzeln bilden sich besser aus, wenn sie Wärme von unten bekommen. Die Bodentemperatur darf leicht höher sein als die der Umgebung im oberen Teil der Pflanze.
    Das Bodenklima wird beim Umtopfen schwer gestört. Das neue Medium, in das die Cannabispflanze gesetzt wird, sollte in Punkten pH - und [lexicon]EC[/lexicon]-Wert ähnliche Eigenschaften haben. So hat man die Gewährleistung das alles Perfekt laufen wird was nicht immer einfach ist.


    Man sollte vor allem bei Sämlingen Stecklingen aber auch bei weiterem Umtopfen darauf achten das man eine gewiesse Bodenwärme hat auf Erde ... in der hydroponik und in der [lexicon]Aeroponik[/lexicon] gelten da wieder andere Gesetze dies nur so ein kleiner Tipp zwischen durch.




    Quelle: newgrowbook forum

    Einmal editiert, zuletzt von tonycash ()

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