Vorwort:
Diese noch zu erstellende Dünge-FAQ bezieht sich explizit nur auf Gegebenheiten,in denen die Pflanzen unter adäquater Beleuchtung1 stehen.
Grundsätzliches:
Bevor ihr irgendeinen Dünger kauft,schaut euch euer Wasser an,und dort vor allem die Härte.Es gibt für (fast)jedes Wasser den passenden Dünger,welcher sehr oft eine pH-Wert Anpassung unnötig macht.Bei relativ weichem Wasser funktioniert zb Hesi sehr gut,da Hesi sowohl Calcium wie auch Magnesium in passendem Verhältnis enthält.Bei hartem Wasser ist zusätzliches Calcium eher ein Problem,da es sowohl die Magnesium,wie auch die Phosphor und Kaliumaufnahme beeinträchtigen kann.
Bei "Grow"Düngern hat zb.Canna entsprechende Linien für weiches und hartes Wasser.
Ich selber würde aber immer die professionellen Nährsalze vom Düngerexperten empfehlen.Sie sind qualitativ besser und kosten auch in kleinen Abpackungen deutlich weniger.
Q: Passen die Schemata der gängigen Hanfdünger zum Bedarf der Pflanze?
A: Ja,allerdings sind bei manchen Herstellern die N-P-K Werte nicht optimal.
Q:Welches ungefähre N-P-K-Verhältnis sollte ein Vegi-Dünger haben?
A:Ein gutes N-P-K-Verhältnis in der Vegetation liegt zwischen 3-2-3 und 4-2-4
Q:Welches ungefähre N-P-K-Verhältnis sollte ein Blüh-Dünger haben?
A:Leider aufgrund von widersprüchlicher Informationslage nicht eindeutig zu beantworten.
Ernstzunehmende Daten gibt es nur leider nur bei der LWK-NRW(Tab.1),und diese Werte sind nicht zu 100% übertragbar.
Nicht nur aufgrund des Freilandanbaus,sondern auch aufgrund der geringeren Blüheigenschaften.
Ungefähr passend wäre ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen N/P und auf dieser Basis ein 2,5facher Gehalt an K.
Möglicherweise ist auch ein etwas höherer N-Gehalt sinnvoll.
Als Beispiel:
3-3-7,5 oder 4-3-7 oder 4-3-8
Natürlich gelten auch alle Multiplikatoren dieser Werte.Auch sind diese Werte nicht in Stein gemeisselt.
Q:Sind Hanfdünger spezielle Düngemittel?
A:Nein,Hanfdünger(mineralisch) sind Mischnungen aus verschiedenen Düngersalzen oder deren Stammlösungen.
Q:Gibt es Alternativen zu Hanfdüngern aus Growshops?
A:Ja,jeder im Erwerbsgartenbau eingesetzte Dünger mit einigermaßen passenden N-P-K-Werten kann im Hanfanbau eingesetzt werden.
Dünger aus dem Growshop bieten keinen zusätzlichen Nutzen gegenüber anderen Düngern.
Dünger aus dem Erwerbsgartenbau kann man hier beziehen.
Q:Ist hartes Wasser ein Problem und wird desswegen eine Umkehrosmoseanlage benötigt?
A:Nein,hartes Wasser ist kein Problem,da Hanf sowieso einen relativ hohen Calciumbedarf hat.Es wird also keine Umkehrosmoseanlage benötigt.
Allerdings muss bei hartem Wasser auf das Calcium/Magnesiumverhältnis geachtet werden.
Q:Wie sollte das Calcium/Magnesium-Verhältnis ungefähr sei?
A:Das Verhältnis Calcium und Magnesium sollte ca 3:1 betragen.
Ein Verhältnis welches enger ist,kann wiederum zu Calciummangel führen,da Calcium und Magnesium Antagonisten sind.
Q:Wieviel Calcium/Magnesium sollte in der Nährlösung minimal enthalten sein?
A:60mgCa/20mgMg wäre ein ungefähres Minimum,allerdings ist man bei diesen Werten bei anderen Nährstoffen wie K und P sehr eingeschränkt,
da Kalium und Phosphor auch die Aufnahme von Calcium einschränken.
Q:Wie entscheide ich,ob ich Bittersalz als Einzelnährstoffdünger anwenden muss?
A:Das hängt sowohl vom Calcium und Magnesiumgehalt des Wassers,wie auch davon ab,wieviel Magnesium und ob mein eingesetzter Dünger Calcium enthält.
Habe ich nach Zugabe des eigentlichen Düngers ein einigermaßen passendes Ca/Mg-Verhaältnis im Bereich 3:1,dann sollte kein Bittersalz hinzugefügt werden.
Beispiel Wasser:
80mg Ca/L
15mg Mf/L
Wenn nun mein eingesetzter Dünger kein Calcium enthält,ich aber bei durchschnittlich eingesetzten Mengen meines Düngers 10-20mg Magensium pro Liter in die Nährlösung bekomme,
benötige ich kein Bittersalz.
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Rund um den Leitwert
Q: Wie hoch sollte der EC Wert unter Berücksichtigung der Entwicklungsphasen (Keimung, Veg., Blüte, 2 Wochen vor Ernte) sein abhängig von dem Medium (Erde, Cocos, etc)?
A:Antwort folgt,mein Hirn stottert aktuell ein wenig....auch aus dem Grund,da diese Frage nicht in einem oder zwei Sätzen zu beantworten ist.
Q: Wie bestimme ich den EC Wert im Wurzelbereich anhand der EC Werte Giesswasser & Drain?
A:Hier gibt es zwei Möglichkeiten die sich stark in der Genauigkeit unterscheiden.Entweder wir messen direkt die Bodenlösung mit entspechender(teurer) Messtechnik mit Einsticheletrode.
Die zweite Möglichkeit ist,über einen längeren Zeitraum mit gleichem Leitwert zu gießen und den Drain zu messen.
Damit habe ich einen Referenzwert(Nährlösung=Gießwasser),welchen ich mit dem Wert des Drains abgleichen kann.Damit bekomme ich Annährungswerte die keinesfalls genau sind und organische Substanzen(in Erden) nicht berücksichtigen.Auch werden an Bodenkolloide gebundene Nährstoffe nicht gemessen.
Ich selber hatte noch nie Probleme bei Leitwerten im Drain von 4.00mS,wobei ich aus Sicherheitsgründen hier im Forum immer von 3.00mS geschrieben habe.Empfehlung wäre also,ab einem Leitwert von 3.00mS den Leitwert der Nährlösung zu reduzieren(nicht weglassen),bis man wieder auf einen Wert von <3.00 im Drain kommt.
Q:Überdüngung?Bis welchem eC-Wert kann man eine Überdüngung ausschließen?(Messung des Drains)
A:Sollte der Drain unter 3.0mS liegen,so kann man eine Überdüngung ausschließen.
Q:Unter welchen Umständen kann die Verwendung von Osmosewasser sinnvoll sein?
A:In medienlosen und rezirkulierenden System halte ich entmineralisiertes Wasser für sinnvoll.Der einzige Grund dafür besteht allerdings in der besseren technischen Handhabung,da hohe Karbonathärten zu in rezirkulierenden Systemem zu nervenden Kalkablagerungen führen kann.
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Rund um den pH-Wert
Q: Ab wann ist es sinnvoll den Ph wert der Nährlösung zu korrigieren?
Bitte Fragen auch unten stellen,ich füge diese dann hier ein!
1mindestens passende NDL für die Anbaufläche,oder gute LED-Technik (Cree 3590,Samsung Stripes,Zeus Boards)Niello,Vipaspetra ect sind keine adäquate Beleuchtung